Hinweis: weitere Meldungen
Geburtstage:

20.06.: John Goodman (48), Nicole Kidman (33), Olympia Dukakis (69), Martin Landau (69), Danny Aiello (67), Stephen Frears (59), Cyndi Lauper (47), Lionel Richie (51)
Errol Flynn (* 1909  † 1959), Jacques Offenbach (* 1819  † 1880)

Geburtstage:

19.06.: Gena Rowlands (64), Kathleen Turner (46), Paula Abdul (38)

Computer:

MP3 wird teuer - der kostenlose Nachfolger naht
In den letzten Jahren hat das MP3-Audioformat seinen Siegeszug um die Welt nahezu ungebremst gehalten - nicht nur im Internet, auch in der 'realen' Welt in Form von MP3-Playern, die herkömmliche tragbare Cassetten- und CD-Abspielgeräte und Auto-Stereogeräte ablösten. Das im wesentlichen vom deutschen Fraunhofer-Institut entwickelte und patentierte Audio-Komprimierungsverfahren erlaubt es, Musikdateien nahezu verlustfrei zu komprimieren und somit wegen der gesunkenen Dateigrößen leicht über das Internet zu übertragen, auch die Speicherung auf digitalen Medien wurde dadurch wirtschaftlich. Allerdings ist MP3 kein kostenloses Format - diese Erfahrung werden Konsumenten in Zukunft machen müssen, wenn sie MP3-Dateien nicht mehr kostenfrei herunterladen können, wenn MP3-Software teurer wird oder wenn die Preise der Hardware-Player steigen. Denn das Fraunhofer-Institut läßt nun die Lizenzgebühren eintreiben - für einen Player z.B. 50 Cents pro Stück bei einem jährlichen Minimum von 15.000 $, für Ripper-Software (welche CDs in MP3-Format umwandelt) 5 Dollar pro Einheit - auch wenn das Programm bisher als Freeware kostenlos abgegeben wurde. Firmen, die MP3-Musikstücke verkaufen, werden mit einem Prozent des Umsatzes zur Kasse gebeten, Minimum ebenfalls 15.000 $. Ab dem nächsten Jahr werden auch Webradios, die im MP3-Format übertragen ('Streaming'), mit einem jährlichen Fixbetrag und Umsatzbeteiligung für das Fraunhofer-Institut belastet, so die mit dem Inkasso beauftragte Thomson Multimedia.
Vor diesem Hintergrund rechnen sich die Programmierer des Vorbis-Audioformats neue Chancen aus - denn ihr Format entspringt einem Open-Source-Projekt der Firma iCast (welche wiederum zur CMGI-Holding gehört). Diese Idealisten haben ursprünglich ein für das eigene Unternehmen kostenloses Steaming-Audioformat entwickelt, um den MP3-Lizenzgebühren zu entgehen. Angesichts der Kostenlawine, die auf alle MP3-Nutzer zukommt, entschloß man sich bei iCast, Vorbis auch für andere Anwendungen anzupassen, und zwar kostenlos - es existieren bereits Plug-Ins für die MP3-Player Winamp, Freeamp und Sonique, die demnächst zur Standardausstattung gehören werden. Aus Kreisen der Webradio-Anbieter wurde Vorbis ebenfalls mit wohlwollenden Äußerungen bedacht, so daß die Tage des Gebühreneinzugs durch das Fraunhofer-Institut wohl gezählt sind - denn eine kostenlose Alternative wird sich schnell weltweit verbreiten, sofern sie qualitativ den Anforderungen der Nutzer entspricht.

Geburtstage:

18.06.: Paul McCartney (58), Alison Moyet (39)

Geburtstage:

17.06.: Barry Manilow (54)
M. C. Escher (* 1898  † 1972), Igor Stravinsky (* 1882  † 1971)

Showbiz:

Brigitte Bardot wegen rassistischer Äußerungen verurteilt
Die 66jährige Filmdiva, die nach Beendigung ihrer Karriere vor allem als Tierschützerin in Erscheinung getreten ist, wurde in dieser Woche zum wiederholten Male wegen rassistischer Äußerungen verurteilt. In ihrem Buch 'Le Carre de Pluton' hatte sie sich in einem offenen Brief an ihr 'verlorenes' Frankreich über die Invasion ihres Heimatlandes durch 'Überbevölkerung' von Fremden, besonders durch Muslime, beklagt und an anderer Stelle die rituelle Tötung bzw. Schlachtung von Schafen anläßlich eines islamischen Feiertages angeprangert. Bereits in den Jahren 1997 und 1998 war sie wegen fremdenfeindlicher Bemerkungen rechtskräftig verurteilt worden, diesmal betrug die Geldbuße 30.000 Francs.

Geburtstage:

16.06.: Laurie Metcalf (45)
Stan Laurel (* 1890  † 1965)

Geburtstage:

15.06.: Helen Hunt (37), Jim Belushi (46), Courteney Cox Arquette (36)
Edvard Grieg (* 1843  † 1907)

Computer:

Peinlich: JP Morgan offline, Gebühr nicht bezahlt
Die weltbekannte Investmentbank JP Morgan hat vorübergehend ihre Website verloren - weil die Firma vergessen hat, die jährliche Registrierungsgebühr in Höhe von 35 US$ für die Domain 'jpmorgan.com' an die Registrierungsfirma Network Solutions (NSI) zu überweisen. NSI gab bekannt, daß JP Morgan insgesamt viermal an die Fälligkeit der Erneuerungsgebühr erinnert worden war, es erfolgte jedoch keine Zahlung oder auch nur eine Antwort auf die Nachrichten. Schließlich wurde, wie bei jedem säumigen Kunden, die Domain deaktiviert und war somit nicht mehr erreichbar. Mittlerweile hat JP Morgan bezahlt, und bis morgen dürfte die Adresse wieder funktionieren. Ähnliches ist im letzten Jahr dem Software-Multi Microsoft passiert, als der beliebte Hotmail-Emaildienst wegen desselben Versehens nicht mehr erreichbar war und unzählige Kunden ihre Mailkonten nicht erreichen konnten. Ein User, pikanterweise ein Linux-Programmierer, fand auf eigene Faust den Grund für die Störung und bezahlte kurzerhand die fällige Gebühr an NSI mit seiner privaten Kreditkarte, woraufhin der Dienst wieder online ging. Später ersetzte Microsoft dem 'Retter' seine Auslagen per Scheck.

Showbiz:

Patrick Swayze: Crash unter Alkohol ?
Der Schauspieler ('Ghost', 'Dirty Dancing') machte vor zwei Wochen Schlagzeilen in der Klatschpresse, als er einen Flugzeugabsturz bzw. die Notlandung seiner privaten Cessna unverletzt überstand. Er war allein zu seinem Landsitz in Arizona unterwegs, als er wegen angeblicher 'Druckprobleme' nahe einer Straße in der Wüste notlandete und dabei einen Flügel seiner zweimotorigen Maschine abriß. Er meldete sich erst später bei der Polizei und der Luftfahrtbehörde, der genaue Hergang der Crashlandung blieb zunächst unklar. Nun stellte die Polizei drei Zeugen des Unfalls unter Anklage, da sie zunächst falsch ausgesagt hatten: Die Autofahrer hatten angegeben, den Absturz nicht beobachtet zu haben und erst später an der Unfallstelle eingetroffen zu sein, nach eindringlicher Befragung allerdings änderten sie ihre Aussage. Danach haben sie dem Schauspieler unmittelbar nach der harten Landung geholfen, Alkoholika (einen halbleeren 30er-Pack Bier und eine fast leere Weinflasche) aus dem Wrack zu entfernen, und ihn danach in ein Motel gebracht. Von dort aus hatte sich Patrick Swayze erst zwölf Stunden später bei der Polizei gemeldet. Die 'Aufräumaktion' war offenbar erfolgreich, denn die Luftfahrtbehörde hat keine Spuren von Alkohol in der Maschine gefunden, und die Polizei kündigte an, daß gegen den Piloten keine Anklage erhoben werde, da keine ausreichenden Beweise vorlägen. Eine Sprecherin Swayzes dementierte die Vorwürfe und zeigte sich enttäuscht darüber, daß die Zeugen derartige Lügen verbreiteten.

Geburtstage:

14.06.: Steffi Graf (31), Boy George (39)
Che Guevara (* 1929  † 1967)

Geburtstage:

13.06.: Malcolm McDowell (57), Ally Sheedy (38)

USA:

Antitrust: Nach Microsoft nun VISA & MasterCard
Das US-Justizministerium wähnt den Fall Microsoft nach dem erstinstanzlichen Urteil in der vergangenen Woche wohl in trockenen Tüchern, nun geht es den nächsten 'Bösewichtern' an den Kragen: Die beiden Kreditkartenfirmen VISA und MasterCard sollen - der Microsoft-Klage nicht unähnlich - ihre Monopolstellung auf dem heimischen Markt durch illegale Praktiken mißbrauchen, den Wettbewerb behindern, die Verbraucher in ihren Wahlmöglichkeiten einschränken und Innovationen in der Branche verlangsamen. Am Montag wird offiziell Klage erhoben, und die Beweisführung wird vermutlich ein wenig schwieriger werden als im vorerst erfolgreichen Verfahren gegen den Software-Monopolisten aus Redmond. VISA und MasterCard (zusammen ca. 75 % Marktanteil in den USA) sind formell unabhängige Unternehmen - genaugenommen sind es sogar Non-Profit-Organisationen, die einstmals von Banken gegründet wurden und immer noch von derselben Bankengruppe kontrolliert werden. Der Vorwurf des Justizministeriums und auch des Konkurrenten American Express (17 % Marktanteil) richtet sich vor allem gegen die Verträge von VISA und MasterCard mit den jeweiligen Vertriebspartnern, in der Regel herkömmlichen Banken: Dort wird vorgeschrieben, daß der Partner keine Konkurrenzprodukte von American Express oder Discover anbieten darf, ansonsten verliert er das Recht, die Karten der Marktführer zu vertreiben. Die angegriffenen Firmen führen hingegen an, daß diese Verträge die Konkurrenz keineswegs behindern, schließlich werden die meisten Neukunden über den Postweg gewonnen (in den USA werden pro Jahr 4 Milliarden Werbebriefe von Kreditkartenunternehmen verschickt), und der abgeschlagene Konkurrent American Express habe sich nur deswegen bei der Regierung beschwert, weil er im freien Wettbewerb den kürzeren gezogen habe. Allerdings geben neutrale Fachleute zu diesem Punkt zu bedenken, daß der ungestörte Vertrieb über niedergelassene Banken sehr wohl Vorteile habe, da er ungleich kostengünstiger abgewickelt werden kann als die Neukundenwerbung per Post.
American Express scheint sich wohl in die Gründungszeit des Unternehmens zurückzusehnen: Damals hieß die Firma noch Wells Fargo, war unangefochten Marktführer im Postkutschensektor und nahm mit dem Aufkommen der Telegrafenverbindungen (über das eigene landesweite Stationsnetz) bald eine beherrschende Stellung in der Abwicklung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs ein. Damals existierte allerdings noch keine derartige Anti-Monopol-Gesetzgebung in den USA, die nun den Großen der Branche das Leben schwer macht.

Geburtstage:

12.06.: Chick Corea (59), Timothy Busfield (43)
Anne Frank (* 1929  † 1945)

Sport:

Euro2000: Britische Hooligans ohne Arbeitslosengeld
Die britische Regierung hat angekündigt, daß Arbeitslose, die während der Euro2000 in Belgien und den Niederlanden wegen Gewalttätigkeiten auffällig werden, kein Arbeitslosengeld oder ähnliche staatliche Unterstützungen erhalten, entsprechende staatliche Leistungen werden rigoros gekürzt. Die Behörden wollen offenbar aktiv überwachen, welche Personen anläßlich der Europameisterschaft im Ausland Bekanntschaft mit Polizeigefängnissen machen und begründen ihren Schritt formal mit auch in Deutschland üblichen Vorschriften: Wer in einem belgischen Gefängnis sitzt, steht eben nicht für die Arbeitsvermittlung zur Verfügung, somit entfallen Ansprüche auf Arbeitslosengeld. Sogar der bloße Besuch eines Spiels im Ausland soll für arbeitslose Briten zum Risiko werden: Der Sozialminister äußerte die nebulöse Drohung, daß seine Behörde 'es erfahren' werde, 'falls es einer nach drüben schafft, um ein Euro2000-Spiel zu sehen', und es seien bereits 3000 Beamte aus dem Innendienst an die Front geschickt worden, um Sozialbetrügereien aufzudecken und Ansprüche zu prüfen - soll heißen: Während der Euro2000 kontrollieren die Sozial- und Arbeitsämter bei den Beziehern von Arbeitslosengeld, ob sie auch tatsächlich zu Hause oder gar ohne Genehmigung im Ausland sind.

Geburtstage: 11.06.: Gene Wilder (65), Adrienne Barbeau (55)
Richard Strauß (* 1864  † 1949), Jacques-Yves Cousteau (* 1910  † 1997)
Showbiz:

Elisabeth Shue beendet Studium - nach 15 Jahren
Die Schauspielerin ('Leaving Las Vegas', 'Adventures in Babysitting'), die heute ihren 37. Geburtstag feiert, hat in dieser Woche ihrer Oscar-Nominierung eine reale Auszeichnung hinzugefügt: Am Donnerstag erhielt sie ihr Diplom der Harvard-Universität. Vor 15 Jahren hatte sie das Studium der Politikwissenschaften in Harvard zugunsten ihrer damals beginnenden Schauspielkarriere abgebrochen, nur ein Semester vor dem Abschluß. Mittlerweile hat sie das Versäumte nachgeholt, und ihr Ehemann, ihr dreijähriger Sohn und ihr Bruder ('Melrose Place'-Star Andrew Shue) begleiteten sie zur Abschlußzeremonie.

Geburtstage:

10.06.: Elizabeth Hurley (35), Jürgen Prochnow (59), Elisabeth Shue (37)
Judy Garland (* 1922  † 1969)

Geburtstage:

09.06.: Michael J. Fox (39), Johnny Depp (37), Jon Lord (59), Gloria Reuben (35)
Cole Porter (* 1891  † 1964)

Sport:

Euro2000: Holländische Wirtschaft ist vorbereitet
Für die Mitte Juni beginnende Fußball-Europameisterschaft in Belgien und den Niederlanden (16 Spiele davon werden in Amsterdam, Rotterdam, Eindhoven und Arnheim ausgetragen) haben alle Branchen der niederländischen Wirtschaft ihre Vorkehrungen getroffen - besonders natürlich der Unterhaltungssektor. Auch die Sex-Clubs rund um die Spielorte haben ihr Personal in Erwartung des Kundenandrangs erhöht, Begleitserviceagenturen wie 'Women of the World' lassen ihr Personal rotieren, d.h. die mittlerweile 60 Frauen werden gezielt an den jeweiligen Spielorten zusammengezogen, dafür wurde bereits die Zahl der Fahrer erhöht. Ein Abend in weiblicher Begleitung wird übrigens 1500 Gulden kosten, vermutlich ein wenig zu viel für den durchschnittlichen Fußballfan. Auch die stationären Prostituierten beantragen verlängerte Öffnungszeiten - in Den Haag z.B. sollen die Schaufenster, in denen sich die Damen zur Schau stellen und ihre Dienste feilbieten, länger als gewöhnlich beleuchtet werden, in der Hoffnung, Kunden aus dem nahegelegenen Rotterdam zu später Stunde zu gewinnen.
Auch die Coffee Shops erwarten einen regen Geschäftsgang - das weltberühmte Amsterdamer 'Bulldog' hat schon mal den Bestand an Cannabis-Produkten im Lager kräftig aufgestockt.

Geburtstage:

08.06.: Kathy Baker (50), Nancy Sinatra (60), Sonia Braga (50), Bonnie Tyler (47), Julianna Margulies (33)
Robert Schumann (* 1810  † 1856)

Geburtstage:

07.06.: Liam Neeson (48), Prince (42), James Ivory (72)
Paul Gaugin (* 1848  † 1903), Jessica Tandy (* 1909  † 1994)

Geburtstage:

06.06.: Sandra Bernhard (45), Björn Borg (44)
Thomas Mann (* 1875  † 1955)

Computer:

Premiere: Kinofilm-Übertragung übers Internet
Der Router-Hersteller Cisco, über dessen Hardware ein Großteil des Datenverkehrs im Web abgewickelt wird, will morgen mit einer spektakulären Demonstration ein neues Geschäftsfeld erschließen: Für eine Filmpremiere in Atlanta/Georgia anläßlich einer Telekommunikationsmesse wird erstmals ein kompletter 80-Minuten-Kinofilm in digitaler Form, Titel: 'Titan A.E.',  von einem Computersystem in Burbank/Kalifornien übertragen. Bisher mußten kostspielig erstellte Kopien auf Zelluloid vom Verleih an die Kinos geliefert werden, Cisco möchte der Industrie nun eine neuartige Distributionsform näherbringen. Zur Übertragung des Datenmonsters (Größe: 42 Gigabyte, geschätzte Übertragungsdauer: 3 - 4 Stunden) nutzt Cisco eine 'private' Glasfaserleitung von Qwest und BellSouth, um eine von Hackern und Bandbreitenschwankungen unabhängige Demonstration zu gewährleisten - für das 'normale' Internet kommt die Technologie etwas zu früh. Allerdings meinen Cisco-Manager, daß bei fallenden Kosten für Bandbreite die Zahl der Anwendungen steigen wird, und diese Distribution in Zusammenarbeit mit 20th Century Fox ist nur ein Beispiel dafür. Die Filmindustrie ist hingegen skeptisch: Zwar sei erkennbar, daß die neue Methode im laufenden Betrieb Kosten sparen helfe, die notwendigen Investitionen in neuartige Studiotechnik und Glasfaserleitungen in jedes Kino seien jedoch so immens, daß man in absehbarer Zeit wohl nicht mit einer Umsetzung rechnen könne, so ein Manager von 20th Century Fox.
In der Vergangenheit sind bereits digitalisierte Kinofilme gezeigt worden, wie z.B. 'Star Wars Episode 1', jedoch wurde noch niemals vorher ein Telekom-Netzwerk für die Übertragung zum Spielort genutzt.

Geburtstage:

05.06.: Laurie Anderson (53)
Federico Garcia Lorca (* 1898  † 1936)

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